2025-06-23
Ein falsch installierter Überspannungsschutz birgt ein Haftungsrisiko für Planer und Installateure von Schaltgeräten.Erfahren Sie mehr über die korrekte Installation und die Einhaltung der erforderlichen Kabellängen.
Standort für die Installation der primären SPD
SPDs befinden sich dort, wo die Hauptstromversorgung entsteht, oder an der Hauptleitung.
Die SPDs werden an Fernschaltplatten installiert und müssen mit einer primären SPD in einer vom Hersteller festgelegten Weise abgestimmt werden.
In einigen Situationen, z. B. bei empfindlichen elektronischen Geräten, kann ein zusätzlicher lokalisierter Schutz erforderlich sein, der für die Geräte selbst gilt.
Spezialisierte Standorte wie Telekommunikationszentren, Fernmelde- und Industrieprozesssteuerungsanlagen erfordern besondere Aufmerksamkeit.
In großen elektrischen Systemen wird häufig ein separater Transformator zum Einspeisen eingesetzt.In diesen Verteilungen muss auch ein Überspannungsschutz gemäß DIN VDE 0100-443 vorhanden sein..
Bei Stromverteilungen mit Abzug von unten und einem Busbar-System oben oder in der Mitte wird der Überspannungsschutz üblicherweise über dem Miniaturschalter installiert.Es gibt viel Platz hier im eingehenden Panel für die Überspannungsschutzvorrichtung und die notwendige Sicherung.
Werkzeuge und Materialien:
SPD (für die Anwendung und Spannungsstufe geeignet)
Schraubendreher und Zange
Multimeter für Spannungs- und Kontinuitätsprüfungen
Leistungsschalter oder Sicherungen (falls erforderlich)
Isolierte Handschuhe und andere persönliche Schutzausrüstung (PPE)
Einrichtung:
Die SPD sind gemäß Folgendem zu installieren:
- Installation: Installiert nach dem Hauptschalter, aber vor dem Reststromgerät (RCD).
- Schutz: durch eine separate Sicherung oder einen separaten Schaltungsschalter geschützt.
- Anschluss am Hauptbrett: Zwischen Phase und Neutral an der Hauptbrett.
- Anschluß an Fernschaltanlagen: Bei Schaltanlagen ohne MEN-Anschlüsse ist von jeder Phase auf Neutral und von Neutral auf Erd anzuschließen.
- Kennzeichnung: Die EPD sind gemäß Ziffer 2 deutlich und unauslöschlich zu kennzeichnen.10.5.1.
- Statusanzeige: Werden SPDs alarmiert, um Statusanzeige zu geben, müssen sie sicher ausfallen.
Abbildung F1 zeigt den Anschluss einer primären SPD für ein Einphasensystem.
Abbildung F2 zeigt ein Beispiel für eine sekundäre SPD-Anlage für ein einphasiges System.
Schritt für Schritt:
1Schalten Sie den Strom aus.
Sicherheit an erster Stelle: Trennen Sie den Strom am Hauptbremser, bevor Sie elektrische Arbeiten ausführen.
Verwenden Sie ein Multimeter, um sicherzustellen, dass die Stromversorgung an der Installationsstelle vollständig abgeschaltet ist.
2. Identifizieren Sie die Verbindungspunkte
Identifizieren Sie die Phasen (L1, L2, L3), neutrale (N) und bodengestützte (PE) Endgeräte im Verteilfeld.
3. Schaltkreislaufschutz installieren (optional)
Vor der 3-phasigen Überspannungsschutzvorrichtung ist ein Schaltschalter für zusätzlichen Schutz zu installieren.Die Einstufung des Trenners muss mit der aktuellen Handhabungskapazität der dreiphasigen Überspannungsschutzvorrichtung übereinstimmen..
4. Montieren Sie die Überspannungsschutzvorrichtung
Installieren Sie die Überspannungsschutzvorrichtung in der Nähe der Hauptverteilplatine, um die Leitung zwischen der Überspannungsschutzvorrichtung und den Anschlussstellen zu minimieren.
Kürzere Vorlauflängen verbessern die Wirksamkeit der Überspannungsschutzvorrichtung, indem sie die Reaktionszeit auf Überspannungen verkürzen.
Halten Sie alle Verbindungsleitungen so kurz und direkt wie möglich, um die Impedanz zu reduzieren und den Schutz zu verbessern.
5. Testen Sie die Installation
Überprüfen Sie die Verbindungen mit einem Multimeter, um sicherzustellen, dass keine losen Drähte oder Kurzschlange vorhanden sind.
Schalten Sie die Stromversorgung ein und prüfen Sie, ob die Überspannungsschutzvorrichtung ordnungsgemäß funktioniert.
6. Die Anlage zu kennzeichnen
Der Standort der SPD ist für die spätere Referenz deutlich zu markieren, was für Wartungs- und Sicherheitszwecke wichtig ist.
Überstromschutzvorrichtungen für SPD
Schutzanforderungen
Die SPD müssen durch geeignete Überstromschutzvorrichtungen gegen Kurzschlüsse geschützt sein.Die Kurzschlusskapazität des SPD und seiner Schutzeinrichtung muss mindestens so groß sein wie der zukünftige Kurzschlusstrom am Montagepunkt..
Aktuelle Ratingausschreibungen
Die aktuelle Einstufung der Überstromschutzvorrichtung sollte
Befolgen Sie die Empfehlungen des Herstellers: Es darf die vom Hersteller angegebene maximale Sicherungswerte der SPD nicht überschreiten.
Es sollte weniger als die Bewertung der Vorvorrichtung sein: Die Bewertung der Schutzvorrichtung sollte immer niedriger sein als die der unmittelbaren Vorvorrichtung.
RCD-Bedenken
Ein SPD, das nachgeladen an eine RCD (Reststromvorrichtung) angeschlossen ist, muss eine Brechfähigkeit von mindestens 3 kA aufweisen.
S-Typ RCDs, die den AS/NZS 61008.1 und AS/NZS 61009.1 entsprechen, sind zulässig.
Leiter zur Verbindung von SPD
Mindestquerschnittsfläche für den Anschlussleiter
Der Anschlussleiter muss so ausgelegt sein, dass er der Sicherung oder dem Leistungsschalter entspricht.
Länge
Die Gesamtlänge des aktiven Leiters und des Erd-/Neutralleiters darf 1 m nicht überschreiten, jedoch, soweit möglich,sollte zwischen 300 mm und 600 mm liegen.
Neutraler Leiteranschluss
Anschließen Sie den neutralen Leiter so nahe wie möglich an die MEN-Verbindung (Main Earthing Neutral Link).
Grundprinzipien: Kabellänge und Spannungsschutzniveau im Detail
Die Anbindung von Überspannungsschutzvorrichtungen, insbesondere die Kabellänge, hat einen erheblichen Einfluss auf den effektiven Spannungsschutzniveau in der Schaltvorrichtung.
Die DIN VDE 0100-534 legt daher eine maximale Kabellänge von 0,5 m zwischen der Phase und dem PE fest.
Spannungsschutzniveau in einer Schaltvorrichtung.